Chronik unserer Zuchtstätte Teil 1 (1974 – 1998)
1974
Wie alles begann…
Ich, Elke Langanke, wünschte mir schon sehr lange einen eigenen Hund. Als Pferdenarr war die logische Konsequenz der typische Reitbegleithund, nämlich der Dalmatiner. Diese Hunde haben mich durch ihr ausgefallenes Äußeres und ihre sportliche Erscheinung schon immer begeistert. Ihre lebhafte und freundliche Art ähnelt sehr meinen Lieblingspferden, nämlich den Arabern.
Nun war es endlich so weit und ich konnte meine weiß/schwarze „Bessy“ (Noblesse vom Fischerhof, 14.04.1974 bis 08.06.1986) in die Arme schließen.
Bessy war zwar nicht gerade das, was man einen standardgerechten Dalmatiner nennt (viel zu groß für eine Hündin und mit einer schrecklichen Ohrenhaltung), aber von ihrer Art her, war sie ein ganz typischer Dalmatiner. Eben ein absolut liebenswerter und fröhlicher Hund.
Seit Bessy stand fest: Einmal Dalmatiner, immer Dalmatiner!!!
1995
Endlich wieder ein Dalmatiner!
Nach jahrelanger Abstinenz konnte ich endlich meinen Mann davon überzeugen, dass ein Leben ohne Dalmatiner keinen Sinn macht.
Nach vielen Telefonaten stand es fest. Wir fahren nach Gramzow und schauen uns die kleine „Tessa“ (Comtesse vom Gramzower Kloster, 27.04.1995 bis 21.11.2007) an. Zu dem Zeitpunkt haben wir im Traum noch nicht ans Züchten gedacht und uns sofort in Tessa verliebt, obwohl sie einen zuchtausschließenden Fehler hatte.
Sie war eine wunderschöne liebenswerte Hündin, die ihrem Namen Comtesse alle Ehre machte.
1996
Ein Dalmi kommt selten allein.
Tessa war von Anfang an ein sehr geselliger Hund und immer sehr traurig, wenn sie niemanden zum Spielen getroffen hatte. Also brauchte sie eine Freundin, die immer für sie da war.
Nachdem unsere Tochter Stephanie mit Tessa in der Funklasse aus Spaß an einer Ausstellung teilgenommen hatte, sollte es diesmal eine fehlerfreie Hündin sein. Sie war von nun an vom Ausstellungsvirus infiziert. Mittlerweile ist sie eine sehr erfolgreiche Ausstellerin.
Wieder auf nach Gramzow. Familie Rotsch hatte für uns die zwei besten Hündinnen reserviert, Dinah und Danaé. Dinah hatte diese tollen drei Punkte in Form eines Dreieckes auf dem Kopf. Diese Hündin musste es sein. Familie Rotsch behielt die Schwester Danaé, die später der erste Internationale Schönheitschampion aus ihrer Zucht wurde.
Wir haben diese Entscheidung nie bereut. Dinahist der wundervollste Hund, den man sich je vorstellen kann, einfach nur ein Traum. Aber ans Züchten haben wir zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht gedacht.
1997
Vielleicht doch eines Tages selber züchten?
Wir haben vorsichtshalber schon mal den Zwingernamen „vom Hossenhaus“ (benannt nach einer Hofschaft in Solingen auf der Hossenhauser Straße in der Nähe von unserem Haus) beim VDH und bei der F.C.I. schützen lassen. Man kann ja nie wissen…
1998
Und da waren es schon Drei.
Nach dem Dinah sich toll entwickelte, kam dann doch der Wunsch auf, diese wundervollen Hunde selber zu züchten.
Familie Rotsch hatte inzwischen einen wunderschönen weiß/braunen Rüden (Int. Ch. Perdita´s Keen Observer) aus Norwegen importiert. Wir waren so angetan von seinem fantastischen Wesen und seiner imposanten Erscheinung, dass wir es gar nicht abwarten konnten, selber einen Wurf mit ihm zu haben.
Dinahs Mutter Antonia hatte einen sehr schönen Wurf nach diesem Rüden. Wieder hatte sich Familie Rotsch die zwei besten Hündinnen behalten. Auf nach Gramzow, nur mal schauen. Na ja, was soll ich sagen, natürlich haben wir uns in eine der beiden Hündinnen verliebt. Fantasia wurde zur Lieblingshündin von Steffi. Schwester Franca-Futures wurde der zweite selbstgezüchtete Internationale Schönheitschampion von Familie Rotsch.